Donnerstag, 29. Dezember 2016

Hsipaw

Nach einer zwölfstündigen Busfahrt, bin ich morgens um halb fünf in Hsipaw angekommen. Dort hatte aber schon das erste Kaffee offen in dem ich mir erst mal Frühstück, ein bisschen rumgesessen, denn es wurde langsam voll mit Einheimischen und die Stimmung war für diese Morgenstunde richtig gelassen. Gegen sieben bin ich Richtung Hostel gewandert, eingecheckt und die Gegend erkundet. Hsipaw ist ein wirklich netter kleinerer Ort und der ehemalige Sitz des Herrschers der Shan Staates (https://de.wikipedia.org/wiki/Shan-Staat) genau dieser Region, die ich mit dem Flieger von Keng Tong überqueren musste, weil sie heute nicht mehr sicher ist.

Berühmt wurde Hsipaw aber auch dadurch, dass der letzte Nachkomme des Königs des Shan Staates die Österreicherin Inge Eberhard, welche dann den Namen Sao Kya Seng angenommen hat (https://en.wikipedia.org/wiki/Sao_Kya_Seng), geheiratet hat. Der Prinz wurde während des Militärputsches verschleppt und gilt als tot. Inge Eberhard lebt heute mit ihren beiden Töchtern in den USA.

Ihre Geschichte hat sie in dem Buch "Dämmerung über Burma" niedergeschrieben, welcher 2015 auch verfilmt wurde (http://www.daserste.de/unterhaltung/film/filme-im-ersten/sendung/daemmerung-ueber-burma-100.html). Der Film soll wohl ziemlich kitschig sein, dennoch spiegelt sie weitestgehend die Geschichte wie sie sich abgespielt hat wieder. Der Film sollte letztes Jahr zum ersten Mal in Burma gezeigt werden, wurde dann aber in letzter Minute verboten.

In Hsipaw leben noch die letzten Verwandten, die in dem "Shan Palace", einer Villa am Rande der Stadt, die Geschichte an die Besucher weitergeben.


Das Kaffee in dem ich morgens um halb fünf schon Frühstück bekommen habe.



Mönche beim alltäglichen Gang durch die Stadt, bei dem sie den Reis einsammeln, der von den Bewohnern gespendet wird.





In den oberen drei Bildern ist der "Shan Palace", das kleine Museum (bestehnd aus einem Raum) und ein Bild der Prinzenfamilie zu sehen.




Etwas ausserhalb der Stadt befindet sich "Little Bagan" bestehend aus einer Vielzahl von kleineren Pagoden, nicht ganz so imposant wie in Bagan, wohin ich in den nächsten Tagen reisen werde, dennoch sehenswert. Ganz in der Nähe befindet sich noch das Restaurant von "Mrs. Popcorn", dazu komme ich aber auch im nächsten Blogeintrag noch...



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