Montag, 9. Januar 2017

Yangon

Mit dem holprigen und schaukeligen Nachtzug ging es auf einer zwölfstündigen Reise von Bagan in die Hauptstadt Yangon (https://de.wikipedia.org/wiki/Rangun). Nachdem der Zug überaus komfortabel, nachts superkalt und kein Speisewagen vorhanden war, sind wir total ausgehungert ins nächste Kaffee und haben uns dort erstmal ein ausgedehntes Brunch genehmigt. Danach war dann auch nicht mehr viel mit uns anzufangen. Hostel einchecken und erstmal eine Runde schlafen.

Am nächsten Tag die Stadt erkundet, welche mit ihren knapp fünf Millionen Einwohnern angenehm ruhig ist - immer in Relation zu anderen asiatischen Großstädten. Ein bisschen durch die Altstadt geschlendert, mit den vielen viktorianischen Altbauten und es in Kaffees mit echtem Kaffee gut gehen lassen. Abends haben wir uns dann mit Dave wieder getroffen, der uns in ein Rohingyas Restaurant geführt hat. Von aussen sieht es aus wie jedes andere und der Service und die Bedienung ist wie immer in Myanmar relativ chaotische, aber das Essen... unglaublich, was man aus einfachsten Zutaten alles zaubern kann, wenn man es nur will.

Tags drauf ging es dann mit dem "Circle Train" (https://en.wikipedia.org/wiki/Yangon_Circular_Railway) einmal rund um Yangon. Wer sich jetzt hier sowas wie ein S-Bahn vorstellt, der ist weit gefehlt. Das ganze erinnert eher an eine Bimmelbahn in einem Vergnügungspark, schneller 10-20 Km/h geht hier einfach nicht. Und so ist man auch für die knapp 40 Km rund drei Stunden unterwegs.

Hier endet auch unsere gemeinsame Reise, Anna ist zurück nach Australien, Jana nach Bangkok und dann Dublin, Jonathan und Hazel sind weiter nach Indien und Dave ist wieder zurück zu seinem Job bei einem Fernsehsender in Myanmar. ...und für mich geht es von hier aus weiter Richtung Mawlamyaing, Hpa-An und zurück nach Thailand, da mein Visum hier in Myanmar leider bald ausläuft.




Abfahrt in Bagan: Der Bahnhof könnte locker eine Vielzahl von Zügen abfertigen, in Wirklichkeit fahren hier täglich nur zwei Züge ab, ein Zug nach Mandalay und einer nach Yagon.



In dieser Stadt sind nur Autos und größeres unterwegs. Motorräder wurden aus dem Stadtzentrum verbannt (http://www.mmtimes.com/index.php/special-features/162-wheels-2013/5788-ban-on-motorbikes-lingers.html).




Hindu Tempel neben KFC (oben) und Teile der Altstadt.



Was auch immer Angela Merkel uns hier sagen will, bleibt für immer ein Geheimnis - gefunden in einer Seitenstraße auf einem Buchmarkt entlang der Straße.



Der Bahnhof von Yangon ist riesig, dafür dass hier vielleicht zehn Züge am Tag abfahren und ankommen.


...und eine Job bei den Myanmar Railways habe ich auch gleich gefunden!


Im inneren des Zuges herrscht spartanismuss. Türen... Fehlanzeige, bei der Geschwindigkeit von max. 20 Km/h ist das aber auch nicht notwendig.


Bei einem der 39 Haltestellen wird der Bahnsteig plötzlich zum Marktstand. Früchte, Essen, Getränke, dafür muss man den Zug nicht mal verlassen sondern einfach nur aus dem Fenster jemand zurufen.



Die berühmte und markante Shwedagon Pagoda habe (https://de.wikipedia.org/wiki/Shwedagon) ich immer nur im vorbeifahren gesehen. Hier des Nachts bei einer Fahrt mit dem Taxi zurück zum Hotel. Nachdem ich aber Pagodas und Tempel bis zum Abwinken besucht habe, ist das wahrscheinlich auch kein großer Verlust.

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