Sonntag, 17. September 2017

Altai Tavan Bogd Nationalpark

Das Altai Gebirge ist im äußersten Westen und erstreckt sich über vier Länder hinweg (China, Russland, Kazachstan und die Mongolei). Wir bleiben auf der mongolischen Seite und werden durch den "Altai Tavan Bogd Nationalpark" (https://wikitravel.org/en/Altai_Tavan_Bogd_National_Park) wandern und fahren.

Es dauert weitere fünf Stunden (knapp 120km) bevor wir unser Nachtlager in einem Ger Camp an der Grenze des Nationalparks aufschlagen. Wir haben uns in Ölgii die nötigen "Permits" geholt, was hier aber keinen interessiert. Nach ein bisschen Aufregung und der Zahlung des obligatorischen Schmiergeldes (10.000 Turik pro Person) ist unser Weg dann frei für den Aufstieg zum Potanin Gletscher (http://tomongolia.blogspot.kr/2009/05/tavan-bogd.html). Dort werden wir im "Base Camp" übernachten und am folgenden Tag den Malchin Peak (https://en.wikipedia.org/wiki/Malchin_Peak) besteigen. So der Plan. Als wir nach einer bitterkalten Nacht am nächsten Tag aufgewacht sind, musste man kein Meteorologe sein um festzustellen, dass das mit dem Aufstieg wohl nichts wird. Wir waren bei strahlendem Sonnenschein aufgestiegen und steigen im Schneetreiben wieder ab. Den Malchin Peak lassen wir mal besser aus.

Als wir im Schneetreiben dann wieder unten angekommen sind, ruhen wir uns erstmal aus, bevor es weitere unzählbare Stunden weitergeht zu den Zwillingsseen Khoton Nuur und Khurgan Nuur. Wir übernachten sehr einfach bei einer Frau, die ein Ladengeschäft betreibt und werden mit einem wunderbaren Abendessen bestehend aus hausgemachtem Käse und Süßigkeiten begrüßt. Zu dem Anwesen gehört noch ein domestizierter Wolf, der um das Gebäude streift und uns jedesmal wie ein Hund folgt wenn wir zum Toilettenhäuschen marschieren.

Sind wir noch bei Schneeschauer angekommen, so begrüßt uns der nächste Morgen wieder mit Sonnenschein und wir verbringen den Vormittag entlang des Sees bevor es wieder zurück nach Ölgii geht.




Das Tal das uns in die Altai Region bringt, ...



...ist wirklich nur mit einem Vierradantrieb erreichbar. Irgendwann zählt man die holprigen Stunden einfach nicht mehr.






Der Aufstieg zum Gletscher.




Die zwei Gletscher: links der Alexander und rechts der Pontanii Gletscher. Rechts am Rand ist der Malchin Peak, den wir eigentlich besteigen wollten.





Am nächsten Morgen erwartet uns diese Schlechtwetter Front. Man muss kein Meteorologe sein um festzustellen, dass man besser seine "sieben Sachen" packen sollte und mit dem Abstieg beginnen sollte.






Etwas abgekämpft kommen wir unten im Tal an und wärmen uns am Ofen, trinken heißen Tee und trocknen unsere nassen Klamotten. Denn es geht schon bald weiter zu den Zwillingsseen.









Es klart hier und dar wieder auf. Ansonsten muss man zu der spektakulären Landschaft nicht mehr viel sagen.




Unser Nachtquartier an den Seen.




Wir werden am nächsten morgen mit Sonnenschein begrüßt und...






...erkunden die umliegende Gegend, bevor wir unsere Rückfahrt nach Ölgii antreten.


Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen